Epidemiologisches Bulletin 38/2015

Poliomyelitis-Fälle in der Ukraine

Am 1. September 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwei Fälle von Vakzine-abgeleitetem Poliovirus Typ 1 (cVDPV1) in der Ukraine bestätigt. Die akuten schlaffen Lähmungen (AFP) wurden am 30. Juni 2015 und 7. Juli 2015 bei zwei Kindern im Alter von 4 Jahren bzw. 10 Monaten festgestellt. Die Fälle traten im Südwesten des Landes (Oblast Transkarpatien) auf. Das Gebiet grenzt an Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Polen.

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Akut behandlungsbedürftige, für Deutschland ungewöhnliche Infektionskrankheiten, die bei Asylsuchenden auftreten können

Unter den derzeitig zahlreich eintreffenden Asylsuchenden kam es in den letzten Wochen zum vereinzelten Auftreten schwerer, seltener, zum Teil mit der Fluchtreise assoziierter Erkrankungen. Daher sollte medizinisches Personal, welches Asylsuchende (sowie Asylbewerber, Flüchtlinge) betreut, auf einige dieser für Deutschland ungewöhnlichen Erkrankungen, die einer raschen infektiologischen Diagnostik und sachkundigen Therapie bedürfen, vorbereitet sein.

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Migrationshintergrund erschwert Ausbildungsplatzsuche

Wer einen Migrationshintergrund hat, bekommt nur schwer einen Ausbildungsplatz. Das hat die Bertelsmann Stiftung bei einer Unternehmensumfrage festgestellt. 60 % der Betriebe gaben an, noch nie einen Azubi mit ausländischen Wurzeln eingestellt zu haben. Als Gründe wurden u. a. die Sorge vor Sprachbarrieren oder kulturellen Unterschieden genannt. Hauptgrund war laut Befragung allerdings, dass diese Unternehmen keine Bewerbungen dieser Jugendlichen bekommen haben - eine Begründung, die die Autoren der Studie für wenig plausibel halten, da sich gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund bei besonders vielen Unternehmen bewerben würden.

Quelle: bertelsmann-stiftung.de

Nie ohne Handy in die Schule?

Mobiltelefone gehören für die große Mehrheit der Schüler ebenso in die Schultasche wie Bücher und Hefte. 9 von 10 Schülern (92 Prozent) geben an, ihr Handy oder Smartphone mit in die Schule zu nehmen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands BITKOM. Am häufigsten werden die Geräte genutzt, um Musik zu hören (87 Prozent aller Schüler). Drei Viertel der Schüler (74 Prozent) fotografieren mit dem Mobiltelefon Tafelbilder und mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sucht während des Unterrichts online nach Informationen zum Lehrinhalt. Häufig nutzen die Schüler ihre Mobilgeräte auch, um mit anderen Schülern zu chatten (70 Prozent) und um neue Nachrichten in sozialen Netzwerken zu lesen (45 Prozent). Jeder Dritte (34 Prozent) schaut sich in der Schule Videos an, jeder Vierte (24 Prozent) spielt in den Pausen auf dem Gerät. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) nutzt sein Mobiltelefon in der Schule zum Telefonieren. Jeder zehnte Schüler (10 Prozent) gibt zu, dass er mithilfe seines Handys oder Smartphones versucht, bei Klassenarbeiten zu schummeln.

Quelle: News4teachers