Digitale Bildung an Schulen

Ob Schüler mit Computer, Smartphone oder Tablet lernen, hängt stark vom Bundesland ab. Eine repräsentative Studie zum Stand der digitalen Schulbildung in Deutschland zeigt: In Bayern setzten sieben von zehn Lehrern jede Woche digitale Medien ein, in Brandenburg tun das nur etwa zwei von zehn. Insgesamt am besten bewerten die Lehrer den Stand der digitalen Bildung in Bremen, Hamburg und Rheinland-Pfalz. Die Länder Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein schnitten am schlechtesten ab. Für den ,,Länderindikator 2015- Schulen digital’’, die von einem Team des Dortmunder Bildungsforschers Wilfried Bos im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung erstellt wurde, wurden 1250 Lehrkräfte interviewt. Gefragt wurde nach Nutzungshäufigkeit, Ausstattung und Konzepten, Chancen, Risiken und Kompetenzen.

Download der kompletten Studie >hier<

 

Quelle: Tagesspiegel.de

Onlinesucht bei Kindern und Jugendlichen

Rund 300.000 junge Menschen in Deutschland sind süchtig nach dem Internet. Laut einer neuen Studie zur ,,Internetsucht im Kinderzimmer’’ reagiert mittlerweile mehr als jedes fünfte Kind ruhelos und gereizt auf Einschränkungen in der Internetnutzung. Rund die Hälfte der Kinder bleibe länger online als vorgenommen. Etwa jedes zehnte Kind nutze das Internet, um vor Problemen zu fliehen. Die repräsentative Umfrage wurde vom Forsa-Institut im Auftrag der Krankenkasse DAK Gesundheit erstellt. Dafür seien erstmals ausschließlich Eltern nach dem Internetnutzungsverhalten ihrer 12- bis 17-jährigen Kinder sowie möglichen krankhaften Folgen befragt worden. Insgesamt nahmen bundesweit 1.000 Mütter und Väter an der Studie teil.

Quelle: WAZ

Wenig Bildungsaufsteiger in Deutschland

In Deutschland erreichen weniger als 20 Prozent der jungen Erwachsenen einen höheren Bildungsabschluss als ihre Eltern. Das ist einer der niedrigsten Werte aller 34 Mitgliedsstaaten der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development). Der OECD-Durchschnitt liegt bei 32 Prozent. Spitzenreiter bei den Bildungsaufsteigern ist Korea mit über 60 Prozent. Weitere Ergebnisse des OECD-Bildungsberichtes "Education at a Glance 2015" auf:

www.oecd.org/education

Weiterbildung steigert Chancen für Arbeitslose

Arbeitslose, die über eine Weiterbildung einen anerkannten Berufsabschluss erwerben, haben im Anschluss deutlich höhere Chancen am Arbeitsmarkt. Das belegt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Vier Jahre nach Beginn der Maßnahme lag die Wahrscheinlichkeit, einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachzugehen, knapp 20 Prozent höher als bei vergleichbaren Nicht-Teilnehmern. Bei männlichen Arbeitslosen fielen die positiven Effekte der Weiterbildung dabei niedriger aus als bei Frauen. Besonders hohe Chancen eröffnete der neu erworbene Abschluss in Gesundheitsberufen.

Quelle: Bildungspraxis - 01/2016

Ausbildungsberufe weniger gefragt

Immer weniger junge Menschen absolvieren eine Berufsausbildung - dies geht aus der Studie "Ländermonitor berufliche Bildung" im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. Ein Vergleich der Ausbildungssituationen in den 16 Bundesländern zeigt demnach eine klare Entwicklung: In der gesamten Bundesrepublik sinkt sowohl das Angebot an Ausbildungsplätzen als auch die Anzahl der Bewerber. Einen Ausbildungsbetrieb zu finden, ist besonders für Jugendliche schwierig, die maximal einen Hauptschulabschluss absolviert oder keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Die Studie ist abrufbar auf:

www.bertelsmann-stiftung.de